Angsterkrankungen

Angst als wichtiges Alarmsignal ist ein natürlicher Bestandteil unserer Empfindungen. Sie steigert unsere Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Wenn die Angst jedoch ein überhöhtes  Ausmaß annimmt spricht man von einer Angsterkrankung.

Von einer leichten allgemeinen Ängstlichkeit sind 19% der Bevölkerung betroffen, von einer mittelgradigen Angststörung 5% und von eine hochgradige Angststörung 1%. Angsterkrankungen entstehen zumeist durch vorangegangene belastende Lebensereignisse.

Angststörung

Die Angstsymptome können unterschiedliche Ausprägungen annehmen wie beispielsweise:

PANIK
Typische Symptome einer Panikattacke sind neben Herzrasen, Schwindel, Schweißausbruch, Atemnot und Übelkeit auch Todesangst. Nach Abklingen der Panikattacke bleibt oft die Angst vor der nächsten Panikattacke.

PHOBIE
Von einer spezifischen Phobie spricht man dann, wenn die Auslöser für die Angst klar eingegrenzt sind. Bekannte Phobien sind z.B. Höhenangst, Tierphobien, Blut-,  Spritzen-, Zahnarzt-  oder Flugphobie.

SOZIOPHOBIE
Bei einer sozialen Phobie besteht eine intensive Angst, in sozialen Situationen durch bestimmte Verhaltensweisen aufzufallen.

GENERALISIERTE ANGSTSTÖRUNG
Die generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch massive Unruhe, die mit anhaltenden Sorgen und Grübeln verbunden ist. Betroffene beschreiben oft, dass sie sich über mehrere Stunden des Tages hinweg nur mit Sorgen auseinandersetzen. Der Schlaf ist gestört und durch Grübelphasen unterbrochen. 4-7% der Bevölkerung sind von einer generalisierten Angststörung betroffen.