Hinter dem Begriff Schlafstörung kann sich allerhand verbergen.
Fast jeder Mensch erlebt in seinem Leben belastende Situationen, die zu einer Verschlechterung des Schlafes führen. Am nächsten Morgen ist man müde, unausgeruht, unkonzentriert und fühlt sich „wie erschlagen“.
Wenn die Schlafstörungen nur wenige Tage anhalten, sind sie gesundheitlich betrachtet völlig unbedeutend. Oft bestehen Schlafstörungen jedoch über Wochen, Monate oder auch Jahre, was für Betroffenen sehr belastend ist.
Schlafstörung ist ein recht umfassender Begriff, der sowohl Ein- und Durchschlafprobleme und erhöhtes Schlafbedürfnis umfasst, wie auch das häufige Erleben von Albträumen, Schlafwandeln, Zähneknirschen, nächtliche Heißhungerattacken, …
Gesunder und erholsamer Schlaf besteht aus Leicht- und Tiefschlafphasen, die sich abwechseln. Rund 50% der Nacht besteht aus Leichtschlaf, Tiefschlaf tritt zu 15-20% auf. Mehrmaliges Aufwachen pro Nacht ist normal.
Besonders häufig findet man gestörten Schlaf bei Depression, Angsterkrankungen und der posttraumatischen Belastungsreaktion. Wenn dies der Fall ist, wird psychotherapeutisch an der Grunderkrankung bzw. traumatherapeutisch gearbeitet. Zur Therapie von Schlafstörungen gehört auch das Erlernen von Entspannungstechniken.