Die Integrative Therapie ist eine interdisziplinär orientierte, schulen- und methodenübergreifende Therapierichtung. Sie verbindet Konzepte unterschiedlicher Psychotherapieverfahren (tiefenpsychologische Ansätze, Psychodrama, Gestalttherapie, Verhaltenstherapie) mit Erkenntnissen aus den Kognitions-, Neuro- und Sozialwissenschaften.
Die Integrative Therapie zählt zu den humanistischen Psychotherapierichtungen. Grundlage der Integrativen Therapie ist eine wertschätzende und vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Einen zentralen Stellenwert hat das Gespräch, zusätzlich können Methoden zum Einsatz kommen, wie beispielsweise die Arbeit mit Imagination, Übungen zur Körperwahrnehmung und Entspannung, szenische Aufstellung/Systembrett, kreative Medien, … Ziel ist es, Heilungsprozesse in Gang zu setzen sowie Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.
Hilarion G. Petzold und Johanna Sieper entwickelten die Integrative Therapie ab Mitte der 1960er und ab den 1970ern gemeinsam mit Ilse Orth und Hildegund Heindl. Seit 2006 wird Integrative Therapie an der Universität für Weiterbildung Krems gelehrt und mittels Forschung laufend weiterentwickelt.